Unser 38. privater Reisebeitrag – Reise aus 2018
Nordkap – Norwegen
Umso näher man den Nordkap kam umso kleiner wurden die Bäume, man hatte das Gefühl das die Bäume schrumpfen, auch die Häusern und Menschen wurden weniger, aber dafür sah man mehr Tiere, vor allem die Rentiere.
Wir sahen wirklich wunderschöne Rentiere die direkt auf der Straße standen, es wirkte als ob sie sich gerne betrachten ließen und machten keine anstalten wegzulaufen. Sie waren auf der langen Strecke öfters zu sehen, in braun, beige und auch in weiß.
Die Strecke zum Nordkap wirkte sehr verlassen, da man lange fuhr und kein einziges Auto entgegen kam, kein Mensch war irgendwo zu sehen und eine Toilette stand als kleines Häuschen am Wegesrand, für den Notfall.
Durch die beeindruckende Landschaft, wo es immer etwas zu sehen gab, hatte man das Gefühl das die Fahrzeit, zum Nordkap gar nicht so lang war. Das Nordkap liegt auf 71° 10´ 21´´ nördlicher Breite, aber das vom Nordkap im Westen sichtbare, aber auf dem Landweg nicht erreichbare, Kap Knivskjellodden (71° 11´ 48´´ nördlicher Breite) ist der nördlichste Punkt Europas.
Wir waren in der, in den Fels gesprengte Nordkaphalle, dort gibt es viele Geschäfte, Cafés und das wegen seinem Stempel, so beliebten Nordkap-Postamt. Natürlich mussten wir auch unsere Karten dort kaufen, es waren die teuersten Karten die wir je gekauft hatten, aber der Stempel war es uns wert gewesen.
Danach gingen wir noch zum Globus, er ist das Wahrzeichen des Nordkaps und dient als Symbol für den globalen Treffpunkt auf dem Nordkap. Wir hatten mal wieder glück mit dem Wetter, natürlich war es dort kälter und etwas windiger, aber ansonsten hatten wir Sonne und eine perfekte Aussicht.
Danach gingen wir noch zu dem Denkmal der Kinder der Welt, es besteht aus sieben großen kreisrunden Reliefs, die stehend im Halbkreis angeordnet sind. Die Vorlagen für die sieben Reliefs wurden im Juni 1988 von sieben Kindern unterschiedlicher Nationen angefertigt, die hier für eine Woche zusammenkamen.
Das Denkmal soll Freundschaft, Zusammenarbeit, Hoffnung und Freude, über alle Grenzen hinweg darstellen.
Ja und so hatten wir wieder einen sehr interessanten Tag gehabt mit vielen neuen Eindrücken, eine Übernachtung auf der Nordkap-Insel war dort noch unser letztes Erlebnis, wir bemerkten das es sehr lange hell blieb und die Nacht kam uns dadurch kürzer vor.
Liebe Reisegrüße
Georgia und Hans-Jürgen