Blauer Rheingold Zug

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Unser 122. privater Reisebeitrag – Reise aus Dez. 2022

Köln – Blauer Rheingold – Deutschland

Spät abends fuhren wir über Nacht mit dem ICE 1. Klasse von Berlin Hauptbahnhof nach Köln, da es Schwierigkeiten (Zugausfälle) bei der Bahn gab, mussten wir 6 Stunden früher fahren als gebucht/geplant. Trotz der 1. Klasse war es schwierig etwas zu schlafen, naja und so kamen wir mit Übermüdung in Köln an.

Dort gingen wir uns in der früh den noch geschlossenen Weihnachtsmarkt anschauen, bis wir endlich zum Bahnhof zurückkehren konnten um unseren blauen Rheingold in Empfang zu nehmen. Es wurden bei der Einfahrt viele Fotos und Videos gemacht und als wir einstiegen gab es erst einmal einen heißen Tee.

Wir haben an dem Tag zwei Rheingold Fahrten (zwei Nicolaus Fahrten) gebucht, da ich in verschiedenen Wagen fahren wollte. Ich liebe ja die alten Wagen aus den zwanziger Jahren. Den Zug bezeichnete man damals auch als den „Deutschen Orient-Express“, er wurde dafür gebaut, da man die reichen Leute nicht immer nur von London nach Paris und Konstantinopel mit dem Orient-Express fahren lassen wollte, sondern sie von der Fähre aus England abholte und ihnen zeigte, dass es auch in Deutschland schöne Orte und Luxus-Züge gibt.

An dieser Stelle danke ich der Geschäftsführung des Rheingolds, dass ich meine Zug-Aufnahmen, entsprechend verwenden darf. Ich kann nur jedem eine der vielen Fahrten des Rheingold Zuges empfehlen! Es ist ein sehr schönes Erlebnis. Und ich kann nur hoffen, dass der ehrenamtliche Verein, der den Zug am Leben erhält noch lange existiert, es wäre schade, wenn so ein Zug nicht mehr fahren würde.

Hier mal ein paar Einblicke zu den alten Wagen, aber auch Infos für diejenigen, die auch mal mit dem Zug fahren möchten:
https://www.rheingold-zug.com/wagen-1928-29.aspx

Bei der ersten Fahrt hatten wir einen Platz im „Buckelspeisewagen“ von 1963 reserviert und dann ging es auch schon los mit unsere ersten Nikolaustour drei Stunden von Köln nach Linz und zurück.
Es war sehr gemütlich und für Kinder gab es sogar einen Nickolaus mit kleinen Geschenken und für die Erwachsenen einen Glühwein.
Zurück angekommen gingen wir wieder durch Köln, da wir auf die nächste Fahrt warteten.

Danach fuhren wir die gleiche Strecke noch einmal im historischen Speisewagen von 1928 (einem Wagon aus der Gründungszeit des Rheingold – siehe Titelfoto von innen des Wagons, man sitzt dort sehr bequem), dort gab es wieder für Kinder einen Nickolaus und wir machten es uns gemütlich bei Glühwein und Wurst mit Kartoffelsalat.

Anschließend waren wir doch ziemlich müde und warteten wieder auf unseren Zug nach Berlin und kamen mit einmal umsteigen leider mit viel Verspätung in Berlin an.
Ja, es war mit ca. 28 Stunden Fahrt und ohne richtigen Schlaf, schon etwas anstrengend aber irgendwie auch schön, da wir wieder viele neuen Eindrücke erlebt hatten.

Die Fahrt mit dem Rheingold gibt es ja auch so nicht immer, da die Fahrt von vielen freiwilligen Helfern organisiert wird, wie zum Beispiel von einem 15-Jährigen, der vor Ort mit viel Arrangement mitgeholfen hatte.
Die Vereinsmitglieder und ehrenamtlichen Helfer sind alle mit großen Herzen dabei und das spürt man auch vor Ort, es ist irgendwie magisch.

Liebe Reisegrüße
Georgia und Hans-Jürgen

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