Marokko – Fes

Marokko – Fes post thumbnail image

Unser 54. privater Reisebeitrag – Reise aus 2019

Fes – Marokko

Heute fuhren wir zur blauen Stadt in den grünen Bergen – Fes.
Zuerst ging es zum Königspalast, Fès el Jedid liegt der mächtige Königspalast von Fès, leider konnten wir ihn nur von außen anschauen, da Besucher nicht rein gelassen werden.

Danach fuhren wir zu einer Keramikfabrik, dort sahen wir, wie die Töpfer auf dem Drehteller die Form einer „Tajine“ fertigten (in Marokko werden damit Schmorgerichte über Kohle zubereitet).
Nachdem die Tajine dann aus dem alten Öfen fertig gebrannt ist, kommen die Tajinen zu den Künstlern, die mit geübter Feder Muster und Formen auf den Tajinen, Krügen und Tellern aufbringen. Danach kommen sie noch einmal kurz in den Ofen.

Nachdem wir die vielen fertigen wunderschönen Keramikstücke danach in einer separaten Ausstellung angeschaut hatten ging es in die Altstadt, die Medina mit ihrem engen Gassengewirr und vielen kleinen Geschäfte, die oftmals mit blauer Keramik verziert sind.
Durch die engen und verwinkelten Gassen der Medina kamen wir an vielen Moscheen, Brücken und Torbögen vorbei und auch an der älteste Universität der Welt “ Al-Qarawīyīn “ vorbei, hier dürfen aber Nicht-Muslime nicht rein und so konnten wir nur kurz reinschauen und weitergehen.

Hier gab es auch viele Esel, Kutschen und Motorrädern die vollgepackt mit Waren und Menschen waren, sie wurden als Transportmittel benutzt, auch die sogenannte „Müllabfuhr“ transportierte alles auf Eseln, natürlich war der Geruch sehr stark.
Dann kamen wir an einer ehemalige Koranschule an, dort durften wir auch in den Innenhof hinein. Unser Stadtführer erklärte uns das sie über 700 Jahre alt ist und noch eine orientalische Baukunst ist, heute aber als Museum geführt wird.

Danach schauten wir uns sie noch alleine an, die Studentenzimmer waren sehr klein, aber es war auch eine wunderschöne Architektur, schöne Stuckaturen und Kacheln, sollte man sich auf jeden Fall anschauen, wenn man vor Ort ist.

Dann ging es Richtung Gerberviertel. Fès ist für seine alten Gerberviertel sehr bekannt, hier wird Leder nach Jahrhundert Jahre alter Tradition gegerbt. Wir gingen durch wirklich viele kleine Gassen und normalen Häuserblocks, hier gab es viele Lederhändlern, Schuh- und Taschengeschäften allmählich machte uns der starke Geruch klar, dass es nun nicht mehr weit sein konnte.

Wir bekamen am Eingang der Gerberei extra ein Blatt Minze, für die Nase gegen den Geruch, und dann ging es auf eine Terrasse, wo man die Arbeiter unten auf den Hof arbeiten sehen konnte und bekamen eine Erklärung der Arbeiten und der Tradition.
Der strenge Geruch, von der verarbeiteten Vogelmistbeize, war kaum auszuhalten, einige Besucher hielten es nicht aus und gingen sofort wieder runter.

Danach ging es natürlich in die Verkaufsräume, dort gab es bunt gefärbte Lederwaren wie Schuhe, Gürtel, Taschen und Co. zu bestaunen oder günstig zu kaufen. Naja vom Geruch nicht gerade schön, aber eine alte Tradition-Gerberei einmal so Hautnah zu sehen, dass ist schon etwas besonderes!

Ja und so fuhren wir am späten Nachmittag in unser Hotel, es war wieder sehr spannend in der „blauen Stadt“ Fes.

Liebe Reisegrüße
Georgia und Hans-Jürgen

Hinterlasse eine Antwort

Related Post